Porsche Taycan 2019: Video-Teaser und neue Infos
Jetzt ist es fix: Der erste Porsche-Stromer - bisher als Mission E bekannt - heißt in Serie Taycan. Das Wort kommt aus dem Orient und nimmt direkten Bezug auf das Porsche-Logo. Außerdem bestätigt Porsche erste Daten.
- lebhaftes, junges Pferd
- mehr als 600 (Elektro)PS
- Teaser & neue Infos (Update)
- Produktion in Zuffenhausen
Taycan steht für „lebhaftes, junges Pferd“
Porsche Taycan, so heißt das erste Elektroauto der Schwaben in Serie. Der Name mag ungewöhnlich sein, aber er passt. Denn das Wort stammt aus dem orientalischen Sprachraum und bedeutet so viel wie „lebhaftes, junges Pferd“. Eben ein solches prangt seit 1952 im Logo von Porsche. Wobei solche Wortschöpfungen mit einer konkreten Verbindung zum jeweiligen Modell bei Porsche durchaus Tradition haben. Boxster steht für Boxermotor und Roadster, Cayenne für Schärfe. Cayman für Bissigkeit und Agilität, Panamera für Langstrecke. Den Begriff Mission E lassen die Stuttgarter dennoch nicht fallen. Denn dieser steht inzwischen für die gesamte Elektro-Offensive der Schwaben.
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Porsche AG:
„Unser neuer Elektro-Sportler ist stark und leistungswillig; ein Fahrzeug, das ausdauernd weite Strecken zurücklegt und für Freiheit steht.“
Porsche Taycan 2019: mehr als 600 PS
Apropos: Die Serie des Porsche Taycan startet 2019. Beim Elektroantrieb des Porsche Mission E scheint es zu bleiben. Porsche bestätigt für den Taycan zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM) mit einer Leistung von zusammen mehr als 440 kW bzw. 600 PS. Diese powern den E-Sportler in (deutlich) unter 3,5 Sekunden auf Tempo 100 sowie in unter zwölf Sekunden auf 200 km/h. Dazu loben die Schwaben eine „bisher unerreichte Dauerleistung“.
Porsche Taycan 2019 Infografik (KLICK zum Vergrößern der Grafik)
Entsprechend erlaubt der Porsche Taycan 2019 „mehrere Beschleunigungsvorgänge direkt hintereinander ohne Leistungsverlust“. Die Reichweite nennt Porsche ebenfalls wie bisher mit über 500 km. Wenn auch nach NEFZ. Laden ist wie bereits bekannt mit 800 Volt möglich. So kann der Allrader in nur vier Minuten 100 km „tanken“. 20 Minuten sollen den Akku auf rund 80 Prozent füllen.
Porsche Taycan: Teaser und neue Infos
Kaum ist der Name enthüllt, zeigt Porsche einen ersten Teaser zur Serie. Zugegeben zeigt dieser noch nicht allzu viel, aber das haben Teaser generell so an sich. Optisch hält sich der Taycan jedenfalls eng an der 2015er-Studie Mission E. Allzu große Überraschungen sind also nicht zu erwarten. Statt Kameras kommt der Porsche Taycan 2019 mit konventionellen Außenspiegeln - aus rechtlichen Gründen. Auch die Türen öffnen ganz normal, sind also jeweils vorn angeschlagen. Beim Mission E setzte Porsche hingegen noch auf gegenläufig öffnende Türen.
Ansonsten fällt der Taycan etwas kleiner aus als der Panamera. Daher liegt der Stromer auch preislich unter dem Gran Turismo. Sprich: Der Stromer kostet unter 90.000 Euro.
Porsche: 6 Milliarden Euro für E-Mobilität
Die Produktion des Porsche Taycan 2019 erfolgt im Stammwerk Zuffenhausen. Neben einer eigenen Montage baut Porsche eine neue Lackiererei sowie eine Förderbrücke für die lackierten Karosserien (und Antriebe) in die Endmontage. Dazu erweitern die Schwaben ihr Motorenwerk um E-Antriebe. So entstehen allein in Zuffenhausen an die 1.200 neue Jobs.
Bis 2022 pumpen die Schwaben schließlich über 6 Milliarden Euro in die E-Mobilität. Damit verdoppelt Porsche seine Investitionen. Von den zusätzlichen drei Milliarden Euro sind übrigens rund 500 Millionen Euro für die Entwicklung weiterer Varianten des Taycan bestimmt. Einen solchen zeigte Porsche erst in Genf mit dem Mission E Cross Turismo. Rund eine Milliarde sieht Porsche für die Elektrifizierung und Hybridisierung bestehender Modelle vor. Um die 700 Millionen Euro für neue Technologien, Ladeinfrastruktur sowie Smart Mobility. Beim Laden partnern die Stuutgarter - Stichwort IONITY - mit VW, Audi, Daimler, BMW und Ford.
Bild: Porsche