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Mercedes B-Klasse F-Cell

Die B-Klasse F-Cell dürfte mittlerweile recht bekannt sein, verbirgt sich hinter dem Modellnamen doch ein Modell von Mercedes auf Basis der „normalen“ B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb. Eben jenes Modell soll 2014/2015 bereits in Serie gehen, im globalen Praxistest - Stichpunkt F-Cell World Drive - ist die Mercedes B-Klasse F-Cell hingegen längst.

Die Minuspunkte für den Brennstoffzellenantrieb sind natürlich auch Mercedes bekannt, trotzdem sind die Schwaben genau wie Honda, Kia oder Opel an der alternativen Idee dran. Knackpunkt sind aktuell immer noch die Kosten, wie Mercedes-Mann Arwed Niestroj bei sueddeutsche.de im Februar 2011 zugab. O-Ton Niestroj: „Anders als für Öl gibt es für Wasserstoff keinen Weltmarktpreis, und die rund acht Euro pro Kilo, die man heute bezahlen muss, sind noch nicht das letzte Wort“, außerdem lässt die „Wasserstoff-Infrastruktur zwar zu wünschen übrig, aber während batterieseitig keine Revolution in Sicht ist, steckt in der Brennstoffzelle noch Verbesserungspotential“.

F-Cell: Teuer, aber zukunftsträchtig

Ergo glaubt Mercedes eher an Brennstoffzellenautos als die Idee der Elektroautos, wobei die Schwaben mit dem smart ed oder aber der Mercedes A-Klasse E-Cell längst auch in diesem Bereich aktiv sind. Trotzdem forscht Mercedes munter an der Brennstoffzelle weiter, bis 2014 will man 15 Prozent mehr Leistung erreichen, ebenso weniger Verbrauch, Größe und Gewicht - bis die Brennstoffzelle dem Verbrennungsmotor „zumindest ebenbürtig ist“.

Eingebaut ist eine Batterie mit 1,4 kWh, das Getriebe der B-Klasse F-Cell ist stufenlos und nur mit einem Gang versehen, ein „Powermeter“ ersetzt den Drehzahlmesser. Die Leistung liegt aktuell bei 70 kW (95 PS), in der Spitze kurzfristig sogar bei 100 kW (136 PS). Der Wasserstofftank aus Kohlefaser fasst 3,7 Kilo, die unter 700 bar Druck stehen. Laut NEFZ kommt die Mercedes B-Klasse F-Cell auf einen Verbrauch von 0,97 Kilo Wasserstoff pro 100 Kilometer, im Test aber zeigten sich bis zu 1,22 Kilo Durst - bei 130 Stundenkilometer im Schnitt reicht der Tank 300 Kilometer.

Mercedes B-Klasse F-Cell: 300 bis 400 km

Allerdings sind durchaus 400 Kilometer drin, wenn man(n) seinen Gasfuß im Zaum hält und dank Energierückgewinnung (Rekuperation). Manko des Brennstoffzellenantrieb ist das deutliche Mehrgewicht von 400 Kilo gegenüber einem B 200 CDI, letzten Endes kommt die Mercedes B-Klasse F-Cell auf 1.809 Kilo. Dank der Batterie stehen bei Bedarf 20 Zusatz-kW (27 PS) parat, außerdem soll die Brennstoffzelle ein (Auto)Leben lang halten respektive mehrere 100.000 Kilometer, maximal zehn Prozent Spannungsverlust sollen auftreten.

Ein Fragezeichen steht hinter dem künftigen Preis, Mercedes schätzt einen Aufpreis von etwa 3.000 Euro und einem gleichen Preis wie für einen Diesel-Hybrid, was um die 35.000 Euro ergeben dürfte. Schon 2014 wollen die Schwaben ihre Mercedes B-Klasse F-Cell in vierstelliger Auflage bauen, derzeit fehlt allerdings immer noch die nötige Infrastruktur. Eventuell wird sogar Mercedes selbst - zusammen mit der Linde AG (Gas, Anlagenbau, Fördertechnik) - einige Ladestationen aufbauen, in Stein gemeißelt ist das aber noch nicht...

Brennstoffzelle: B-Klasse nur als Vorreiter

Letzten Endes ist die Mercedes B-Klasse F-Cell nur ein Vorreiter, auch die neue C-Klasse soll möglichst mit Brennstoffzellenantrieb zu haben sein. Andere Autobauer jedenfalls sind an einer Zusammenarbeit mit Mercedes interessiert, Ford scheint allerdings aus dem Rennen, General Motors, Honda - mit dem Honda FCX Clarity selbst bereits aktiv - und Toyota aber sind dran.

Ende 2011 kommt schließlich die neue Generation der Mercedes-Benz B-Klasse auf den Markt, dann allerdings ohne den Sandwichboden, welcher bisher den Brennstoffzellenantrieb beherbergte. Kurzum verschwindet der Antrieb (Brennstoffzellen-Stack, Elektromotor, Elektronik) im Vorderwagen, die drei Tanks plus Batterie im Hinterwagen.

Die Leistung soll auf 140 bis 150 kW (190 bis 204 PS) steigen, außerdem wird Mercedes neben dem 1,4-kWh-Akkus auch einen zweiten mit 5,0 kWh bieten, der mehr Zusatz-PS bietet. Möglich sind zudem drei verschiedene Elektromotoren...

B-Klasse F-Cell: Kleinserie bereits in Produktion

Das die Serienproduktion der Mercedes B-Klasse F-Cell in 2014 naht, scheint fix, in die Kleinserie ist Mercedes-Benz nämlich schon 2010 gegangen. Als Nachfolger der A-Klasse F-Cell allerdings dürfte auch die aktuelle Generation seit Juni 2005 eher ein Versuchsträger sein, wobei das „fahrfertige“ Modell erst 2007 auf der IAA zu sehen war - neben anderen alternativen Ideen wie Erdgasautos, Hybridautos und Elektroautos.

Im aktuellen Modell der Mercedes B-Klasse F-Cell ist der Antrieb jedenfalls noch im Sandwichboden eingebaut, als Kraftstoff wird gasförmiger Wasserstoff mit 700 bar Druck genutzt. 2008 konnte Daimler sein Brennstoffzellenauto mit Wasserstoffantrieb sogar im kalten Skandinavien unter Beweis stellen, die Kaltstartfähigkeit ist gegeben...

Datenblatt: Technische Daten Mercedes B-Klasse F-Cell

  • Klasse: Kompakt-Van
  • Karosserie: Fünftürer
  • Länge: 4.835 mm
  • Breite: 1.845 mm
  • Höhe: 1.470 mm
  • Kofferaumvolumen: 416 l
  • Motor: Synchron-Elektromotor (Permanentmagnet)
  • Leistung: 100/136 kW/PS
  • Drehmoment: 290 Nm
  • Brennstoffzelle: Polymer Electrolyte Membrane Fuel Cell
  • Batterie: Lithium-Ionen-Akkus
  • Kapazität: 1,4 kWh
  • Wasserstofftank: Kohlefaser, 3,7 kg bei 700 bar
  • Antrieb: Vorderradantrieb
  • Reichweite: ca. 400 Kilometer
  • Spitze: 170 km/h
  • 0 - 100 km/h: 11,4 s
  • Verbrauch: 3,3 l/ 100 km
  • Preis: ?

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