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Elektromobiltät mal zwei: In welche Richtung geht Mercedes?

Die Elektromobilität ist für viele der Weg der Zukunft, so mancher Autobauer schaut sich gar verschiedene (E)Konzepte an, beispielsweise Daimler. Wo aber geht der Weg der Stuttgarter hin?

Zum einen probiert sich Mercedes am reinen Elektroantrieb, Stichwort A-Klasse E-Cell oder smart ed. Andererseits sind die Schwaben mit ihrer B-Klasse F-Cell auch im Bereich Brennstoffzelle aktiv, wobei ersteres für Kurzstrecken, zweiteres dank 400 Kilometer Reichweite für Langstrecken eine Option ist.

Ein Elektromotor wie eben im smart electric drive bietet gegenüber einem Verbrenner einige Vorteile, ist beispielsweise leichter, geräuschärmer und günstiger in der Produktion. Emissionen entstehen gar keine (bei Ökostrom), der Wirkungsgrad ist ebenfalls deutlich besser, das maximale Drehmoment steht direkt ab Start zur Verfügung, von Energierückgewinnung ganz zu schweigen.

F-Cell World Drive
Brennstoffzelle: Mit der F-Cell World Drive (hier in China) sorgte Daimler weltweit für positive Furore und Werbung (© Mercedes)

Letzten Endes scheint allein die Frage interessant, ob die Energie via Akku gespeichert oder aber direkt an Bord mittels Brennstoffzellenantrieb erzeugt wird. Der Vorteil der Brennstoffzelle liegt klar auf der Hand: Schafft die Mercedes A-Klasse E-Cell mit 16,5 kWh-Batterien maximal 200 Kilometer, kommt der „Hybrid“ B-Klasse F-Cell doppelt so weit. Manko für die Batterie-Idee sind Preis und Gewicht, allein pro kWh sind acht bis zehn Kilo sowie um die 400 Euro zu kalkulieren. Elektroautos mit 500 Kilometer würden laut „auto.de“ eine Tonne wiegen und 40.000 Euro kosten, ganz zu schweigen von extrem langen Ladezeiten.

Die B-Klasse F-Cell scheint damit im Vorteil, billig ist allerdings auch die Brennstoffzelle nicht, selbst wenn bei zehnfacher Produktion die Kosten um gute 50 Prozent sinken würden. Die Infrastruktur lässt ebenfalls zu wünschen übrig, wo also wird die (Mercedes)Reise hingehen?