Hybrid gegen Diesel: Mercedes E 300 Hybrid gegen E 250 CDI
Hybridmodelle scheinen derzeit Trend, wobei in der Regel auf die Kombination Benziner und Elektro gesetzt wird. Manch ein Hersteller versucht sich hingegen an einen hybriden Diesel.
Ähnlich PSA (Peugeot 508 RXH, Peugeot 3008 HYbrid4, Citroen DS5 Hybrid4) oder Volvo (Volvo V60 Plug-in-Hybrid) baut nun auch Mercedes auf die eher unkonventionelle Idee Dieselhybrid. Bereits auf der NAIAS Anfang 2012 präsentierten die Schwaben ihren E 300 Hybrid, auf dem Genfer Autosalon wurde die E-Klasse Hybrid erstmals in Europa vorgeführt.
Die Technik ist schnell erklärt: Beim Diesel setzt Daimler auf den gleichen Vierzylinder-Biturbo mit 204 PS (150 kW) und 500 Nm Drehmoment aus 2,2 Litern wie im Dieselmodell E 250 CDI. Dank Elektroantrieb stehen der Hybridversion allerdings 27 PS (20 kW) und 250 Nm mehr zur Verfügung, dafür kostet der Doppelantrieb aber auch deutlich über 3.000 Euro Aufpreis. Die Frage ist somit berechtigt: Lohnt der Hybrid überhaupt - AutoBild hat verglichen.
Im Kofferraum muss der E 300 Diesel-Hybrid leichte Abstriche machen, statt 540 Liter wie im Diesel E 250 CDI stehen nur 505 Liter Ladevolumen zur Verfügung. In punkto Verbrauch verspricht Mercedes-Benz für seinen Hybrid 4,2 Liter auf 100 Kilometer kombiniert, für seinen Diesel hingegen 4,9 Liter, was immerhin 0,7 Liter Unterschied wären. Dank der Auslegung als Vollhybrid schluckt der E 300 Hybrid tatsächlich weniger, im Praxistest ließen sich aber nur maximal 0,4 Liter Diesel sparen und die dank Hybrid vor allem in der City.
Hybrid gegen Diesel: Lohnt der E 300 Hybrid? (© Mercedes)
Die 27 Mehr-PS scheinen außerdem die 72 Kilo Mehrgewicht des Hybridantrieb gerade so wieder ausgleichen zu können, bei Spitze und dem obligatorischen Sprint von null auf 100 km/h bleibt es jeweils bei 242 km/h beziehungsweise 7,7 Sekunden. Überzeugen kann der Hybrid (Markteinführung angeblich noch in 2012) also nicht, der komplette Vergleich E 300 Hybrid gegen E 250 CDI findet sich auf AutoBild wieder...