Frischer Saft: Tesla präsentiert Schnellladestation Supercharger

Wie bereits letzte Woche versprochen hat die US-Elektroschmiede Tesla Montag (Nacht) ihre Schnellladestation präsentiert. Der „Supercharger“ soll in nur 30 Minuten Saft für 300 „neue“ Kilometer liefern...

...allerdings bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 100 km/h. Dafür liefert der Tesla-Supercharger alternativen Ökostrom, wird die Energie dank der Kooperation mit SolarCity doch via Solar gewonnen. Sechs Schnellladestation wurden bereits in der (sonnigen) Tesla-Heimat Kalifornien installiert, weitere „Korridore“ in Nordamerika - etwa Los Angeles nach New York, Vancouver/Kanada nach San Diego oder Miami nach Montreal/Kanada - sollen folgen, 2013 ist auch Europa anvisiert.

Besitzer eines Tesla Model S können den Supercharger sogar kostenlos nutzen, bisher allerdings sprechen die Amerikaner allein von ihrer Oberklasse. Ob auch andere Autos mit Elektroantrieb wie Nissan Leaf, Ford Focus Electric, Chevrolet Volt und Co. den Supercharger nutzen können, ist derzeit nicht kommuniziert, dürfte jedoch (via Adapter) wahrscheinlich sein.

Neben der neuen Schnellladestation gibt es allerdings auch schlechte Nachrichten von Tesla Motors, denn mit dem Model S als zweiter Stromer nach dem Tesla Roadster hinkt der Autobauer seinen Plänen um rund fünf Wochen hinterher. Wegen Lieferengpässen oder Mitarbeiterschulungen wurden gerade mal 255 Elektroautos der Oberklasse (in den USA ab 57.400 US-Dollar) gebaut, bis Ende 2012 sollten es 2.700 bis 3.225 Modelle sein.

Ökstrom dank Solar: Schnellladestation Supercharger (Fotos Tesla)

Beteiligt an Tesla ist neben Toyota auch Daimler, für die Japaner verwirklichten die Kalifornier den Toyota RAV4 EV, für Mercedes entwickelt man derzeit einen E-Antrieb.