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Opel Ampera

Ampera hieß das neue Kompaktmodell, das Opel auf dem Genfer Autosalon 2009 erstmals präsentierte und das neben seinen futuristischen Design vor allem mit seiner Technik begeisterte. Ausgelegt nämlich ist der Opel Ampera mit alternativen Elektroantrieb (plus Benziner), 2011 feierte der Kompakte seine Markteinführung.

Bis dahin allerdings machte der Opel Ampera einiges durch, noch heute scheiden sich die Geister an dem elektrischen Hessen. In der Konzeptphase war der Opel Ampera noch als (Plug-in)Hybrid gedacht, doch Opel-Mutter GM plante mittendrin um und wechselte ins Trendsegment der Stromer, was jedenfalls für den technisch identischen Ampera-Zwilling Volt der US-Schwester Chevrolet gilt.

Opel Ampera gleich Volt gleich Elektroauto?
Im Fazit sind weder Volt noch Opel Ampera echte Elektroautos, denn neben dem eigentlichen Elektromotor findet sich im Ampera/Volt ein Verbrennungsmotor wieder. Damit wäre der Opel Ampera ein sogenannter serieller Hybrid, bei welchen neben dem Elektroantrieb ein Verbrenner als Generator zur Energieerzeugung dient.

GM schwenkte - nach Kritik durch Presse und Fans - in der Vermarktung auch um und bewirbt den Opel Ampera als Elektroauto mit „Reichweitenverlängerer“. Opel feiert den Ampera wieder als „erstes europäisches Elektroauto mit verlängerter Reichweite“, das „nahezu emissionsfrei“ fährt.

Opel Ampera: Böse Schelte von Kunden und Fans

Trotzdem war die Schelte der Presse recht böse, Spiegel Online beispielsweise titelte Oktober 2010 „Chevrolet Volt – Wie elektrisch fährt dieses Elektroauto?“ - abgebildet war ein Opel Ampera. Interessant war außerdem, das General Motors angeblich sogar zugegeben hätte, dass die „Elektroautos“ nicht nur eletkrisch angetrieben würden, sondern der Verbrennungsmotor ein Teil seiner (mechanischen) Energie mitunter direkt an die Antriebsache überträgt. Dann aber wäre der Opel Ampera nicht mit Elektro-, sondern mit Hybridantrieb ausgestattet.

Spiegel Online erklärt auch das Antriebskonzept näher, das aus einem „großen“ Elektromotor (111 kW/150 PS) als Antrieb, einem zweiten „kleinen“ E-Motor als Generator zur Stromerzeugung sowie einem Benziner (63 kW/86 PS) als Antrieb eben des Generators besteht. Da Chevrolet Volt und Opel Ampera technisch baugleich sind, gilz das Konzept auch für die Rüsselsheimer Version.

Opel Ampera: Extended-Range Electric Vehicle
Ob nun Stromer oder Plug-in-Hybrid, nach dem Presserummel um den Volt macht es General Motors mit dem Opel Ampera cleverer und verkauft das Modell als E-REV, was für Extended-Range Electric Vehicle oder eben Elektroauto mit verlängerter Reichweite steht. Das Konzept ist mittlerweile auch manchen Konkurrenten eine Idee, Fisker beispielsweise baut seine Modelle wie den Karma generell mit Range Extender, Audi setzt mit dem Audi A1 e-tron auf die Technik, BMW will sein künftiges Elektroauto BMW i3 (auch) als Range Extender anbieten, Volvo ist ebenfalls bereits am entwickeln.

Rein elektrisch schafft der Opel Ampera übrigens 40 bis 80 Kilometer, sind die Lithium-Ionen-Akkus mit 16 kWh leer, springt automatisch der Vierzylinder-Benziner (E10-verträglich) als Range Extender an, womit über 500 Kilometer möglich sind. Ist der Range Extender aktiv, verbraucht der Opel Ampera laut Hersteller 1,2 Liter Super auf 100 Kilometer kombiniert, die CO2-Emissionen werden mit 27 g/km angegeben.

Opel Ampera: Ideal für Pendler und Kurzstrecken
Ideal scheint der Opel Ampera für die Stadt wie ebenso für Pendler, Kurzstrecken werden allein elektrisch und somit emissionsfrei erledigt, womit sich der Opel Ampera nicht von anderen Stromern wie Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn, Citroen C-Zero, smart ed, Nissan Leaf, Ford Focus Electric oder Volvo C30 Drive Electric unterscheidet. Der Vorteil gegen die genannte Konkurrenz: Sind die Akkus leer, sorgt der Range Extender für neuen, quasi bordeigenen frischen Saft.

Wie jeder Mikrohybrid nutzt der Opel Ampera zudem jede Möglichkeit, Strom zu generieren, beispielsweise beim Bremsen (Rekuperation). Trotzdem muss der Opel Ampera des Nachts neu geladen werden, bei 230 Volt reichen jedoch bereits drei vier Stunden Ladezeit. Die Technologie des Opel Ampera wurde übrigens Voltec getauft, worunter E-Motor, Range Extender und die Lithium-Ionen-Akkus in T-Form fallen...

Opel Ampera: Vorteile und Nachteiles des „Stromers“
Letzten Endes zeigt der Opel Ampera Vor- wie Nachteile, zu ersteren zählen sicherlich die „verlängerte Reichweite“ gegenüber (zugegeben reinen) Elektroautos wie i-MiEV, iOn, C-Zero, Leaf und Co, über 500 Kilometer schafft kein reiner Stromer. Ebenfalls ein Plus sind die kurzen Ladezeiten, auch die Akkus sind mit unter 200 Kilo (laut Opel) nicht schwerer als bei der Konkurrenz.

Andererseits ist der Opel Ampera im Range Extender-Modus alles andere als emissionsfrei, auch Benzin ist weiterhin nötig. Die rein elektrische Reichweite mit maximal 80 Kilometer ist im Vergleich zu echten Elektroautos (Schnitt 150 Kilometer) eher mager, zumal auch General Motors im Vorfeld nicht ganz ehrlich in Bezug auf die Technik war.

Design und Look: Opel Ampera begeistert
Design und Look des Opel Ampera dürften schließlich reine Geschmackssache sein, vor allem die Front des Hessen-Stromers ist recht futuristisch und markant gezeichnet. Das Heck erinnert mit seinen sanft abfallenden Schrägheck an so manche hybride Konkurrenz wie Toyota Prius oder Honda Insight.

Der US-Bruder Chevrolet Volt zeigt hingegen eine gänzlich andere Optik, die deutlich koservativer erscheint. Als Kompaktmodell bieten Chevrolet Volt und Opel Ampera einen vernünftigen Kofferraum, 310 bis über 1.000 Liter Ladevolumen dürften selbst für den Urlaub mehr als genug sein. Dafür wieder ist der Opel Ampera wie alle Elektroautos oder Hybridautos nicht unbedingt billig, knappe 44.000 Euro kostet der Stromer derzeit (Stand 06/2012), was im Vergleich zu konventionellen Kompaktmodellen deutlich teurer ist, der Opel Astra etwa kostet gerade mal (ab) 16.770 Euro.

Datenblatt: Technische Daten Opel Ampera

Fahrzeug & Maße

  • Klasse: Kompaktwagen, Viersitzer
  • Karosserie: Schrägheck, Fünftürer
  • Länge: 4.498 mm
  • Breite: 1.787/2.126 mm (ohne/mit Außenspiegel)
  • Höhe: 1.439 mm
  • Radstand: 2.685 mm
  • Spur: 1.546/1.573 mm (vorn/hinten)
  • Gewicht: 1.732 kg*
  • Kofferraum: 310 bis 1.005 l

* inklusive Fahrer

Motor & Antrieb

  • Motor: Elektromotor
  • Leistung: 111/150 kW/PS
  • Drehmoment: 370 Nm
  • Batterie: Lithium-Ionen-Akkus
  • Kapazität: 16 kWh
  • Ladezeit: 4 bis 6 h

Range Extender

  • Motor: Vierzylinder-Benziner
  • Hubraum: 1,4 l, 1.398 cm³
  • Leistung: 63/86 kW/PS
  • Drehmoment: 130 Nm (bei 4.800 U/min)
  • Tankvolumen: 35 l
  • Antrieb: Frontantrieb
  • Getriebe: Automatik
  • Schadstoffklasse: Euro 5

Fahrleistungen, Verbrauch & Preis

  • Spitze: 161 km/h
  • 0 - 100 km/h: <10 s
  • Reichweite: 40 - 80 km elektrisch, >500 km insgesamt
  • Verbrauch: 1,2 l/km Super (kombiniert)**
  • CO2: 27 g/km (kombiniert)**
  • Preis: 38.620 Euro

** Wert mit aktivierten Range Extender, rein elektrisch jeweils 0

zuletzt aktualisiert: Februar 2015


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